Kastanien an der Springstraße werden gefällt [1]

Rosskastanienallee zum Hof Risse01.08.1999

Wer kennt sie nicht genau so, wie auf diesem "historischen" Foto: Die schöne, dichte Kastanienallee an der Springstraße zu Hof Risse.

Kastanien an der Springstraße01.10.2015

Doch so sehen Anfang Oktober 2015 die Kastanien aus. Weitgehend entlaubt und von Krankheit gezeichnet. Sie sind allesamt mit dem Bakterium "Pseudomonas syringae" infiziert, das die Bäume zum Teil innerhalb einer Saison blattlos werden lässt bzw. sich durch schwarze, blutende Flecken auf der Rinde zeigt (Infos von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen).

Eine Rettung der Bäume bzw. Bekämpfung des Bakterium ist in diesem fortgeschrittenen Stadium nicht mehr möglich.

Baumfällung an der Springstraße18.10.2015

Dienstag, den 18. Oktober 2015 ist der schmerzhafte Augenblick gekommen. Die Bäume werden gefällt.

die Säge wird angesetzt18.10.2015 

Insgesamt werden sieben ca. 80 Jahre alte Rosskastanien entfernt.

Vorbereitung zum Schreddern18.10.2015

Die Fällung muss letztlich aus Gründen der Verkehrssicherheit erfolgen. Sie ist gemäß der Soester Baumschutzsatzung ohne gesonderte Genehmigung möglich, da es sich um hierbei um eine land- bzw. forstwirtschaftlich genutzte Fläche nach Flächennutzungsplan handelt.

Schredderung18.10.2015

 Die Bäume werden geschreddert und zu Hackschnitzeln zum Heizen verarbeitet.

trostlose Leere am Weg zum Hof Risse18.10.2015

Und so sieht die traurige Wirklichkeit momentan aus.

Nach Aussagen von Jan Kuhne wird in den nächsten Monaten eine neue Allee aus Jungbäumen angelegt (vermutlich mit Linden).

Neuester Stand:

10 neue Sommerlinden14.11.2015

Nun ging es doch schneller als gedacht: Es wurden zehn neue Sommerlinden gesetzt (Foto: Dieter Risse). Es sind bereits etwas größere Bäume von einer Baumschule aus der Region. In einigen Jahren bilden sie dann wieder eine schöne Allee. Im Frühjahr werden wir hier ein schönes erstes Foto von der "Jungallee" präsentieren.   

Quellen

  1. Nach Informationen und Fotos von Jan Kuhne und Anja Heymann.