Hellmut Zachow (von Dela Risse nach Angaben von Hildegard Zachow)

Pfarrer von 1956 bis 1966 in Meiningsen.

Hellmut Zachow wurde am 28.11.1909 in Straßburg geboren. Da der Vater aktiver Offizier war, wechselte die Familie häufiger den Wohnort. So besuchte der hochbegabte Hellmut Zachow in Spandau das Kant-Gymnasium bis zum Abitur, um darauf in Bonn und Gießen Theologie zu studieren.

Seine erste Pfarrstelle trat er in Walkendorf (Mecklenburg) an. Im Krieg konnte er nicht als Pfarrer tätig sein, sondern wurde als Sanitäter eingesetzt. Nach Angaben seiner Schwägerin Hildegard Zachow war es ihm besonders gegeben, Sterbende zu trösten.

Nach dem Krieg kam er nach Berlin zurück. Seine zweite Pfarrstelle versah er in Blankenfelde. Später wurde er nach Drewitz und Kuhbier bei Pritzwalk (Mark Brandenburg) versetzt.

Während seiner Dienstzeit in der DDR hatte er den Mut, einen dem System nicht genehmen Hirtenbrief zu verlesen. Vor Repressalien gewarnt, kehrte er nach Spandau zurück und verließ die DDR.

An der Pfarrkirche in Gelsenkirchen-Buer/Resse fand er in der Gemeinde eine neue Heimat. 1956 kam er nach Meiningsen, um als Pfarrer in der St.-Matthias-Kirchengemeinde tätig zu werden. Er wurde am 3.3.1957 eingeführt.

Hellmut Zachow und seine Frau Käte, die zwei Söhne Bernd und Jörg hatten, lebten und wirkten zehn Jahre in unserer Gemeinde. 1966 fand diese Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen ein plötzliches Ende.

Die Familie zog nach Hildesheim. Schon 1967 verstarb dort Hellmut Zachow im Alter von 58 Jahren.

Hellmut Zachow mit Konfirmanden 1959

Konfirmation 1959 mit Pfarrer Hellmut Zachow. (Foto von Karin Seifert)
V. l. Karin Topp, Heinz-Dieter Camen, Renate Kossel, Ingrid Linne, Paul-G. Kniewel, Waltraud Jakubeit, Pastor Zachow, Christa Häkel, Reinhard Hartmann, Bärbel Goldmann.

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