Am 17 Juni verunglückt der Schulbus mit Meiningser Kindern. Zum Glück ist nichts passiert. Der Bericht dreier Schulkinder aus Meiningsen zeigt, wie betroffen sie sind:
20.06.2009
Der Busunfall aus der Sicht von Lea.
Der Meinigser Bus ist zwichen Epsingsen und Röllingsen in einer Doppelkurwe verunglückt.
20.06.2009
Der Busunfall aus der Sicht von Anonymus.
Der Bus is zu schnell gevaren. Sie häte 30 km/H fahren dürfen aber sie ist 60 gefahren. Dadurch hat sie die Kontrole verloren. Welche Eltern haben es durch das Radio ervan.
20.06.2009
Der Busunfall aus der Sicht von Lukas.
es danken inen vürs lesen: Lukas, Lea und Andre
20.06.2009
Originaltext
Wir baten die Kinder, ihre Gefühle zu schildern:
Wir waren alle geschogt uns war schlecht welche haben sich weh getahn wir schtanden alle unter Schog. Wir wussten nicht was wir jetzt machen sollten.
20.06.2009
Originaltext
20.06.2009
Von links nach rechts: Lukas, Lea und Anonymus.
Die Meiningser Internet-Redaktion bedankt sich bei den drei Jungreportern ganz herzlich.
Der Soester Anzeige berichtet ebenfalls:
Ende einer morgendlichen Schulbus-Tour: In den Graben zwischen Epsingsen und Röllingsen rutschte dieser Ruhr-Lippe-Bus mit 15 bis 20 Meiningser Grundschülern an Bord. Sie erschraken heftig, blieben aber alle unverletzt. • Foto: Dahm
SOEST • Auf der Strecke von Meiningsen zur Grundschule nach Ampen ist gestern Morgen ein Schulbus verunglückt. Der Wagen rutschte gegen 7.50 Uhr auf regennasser Straße zwischen Epsingsen und Röllingsen in den Graben. Die 15 bis 20 Kinder an Bord blieben nach Angaben der Ruhr-Lippe-Busgesellschaft unverletzt und konnten eine halbe Stunde später mit einem Ersatzbus in ihre Schule gebracht werden. Die Fahrerin, die ebenfalls körperlich unbeschadet davonkam, steht nach Angaben von Ruhr-Lippe-Sprecherin Annette Zurmühl unter Schock. Zur genauen Unfallursache konnte die Sprecherin keine Angaben machen. Die Fahrbahn sei durch den heftigen Regen glitschig gewesen. Als die Busfahrerin durch die Doppelkurve steuerte, habe sie den ersten Teil der Kurve noch bewältigt. Dann aber rutschte das tonnenschwere Gefährt über den Seitenstreifen hinaus in den Graben. Ob die Fahrerin mit nichtangepasster Geschwindigkeit unterwegs war, ist nicht geklärt.
Die Frau verständigte über Funk ihre Einsatzzentrale. Die schickte einen Ersatzwagen, der gegen 8.15 Uhr die Mädchen und Jungen nach Ampen brachte.
Dort war Schulleiterin Karin Schad bereits informiert worden. "Die Kinder waren natürlich sehr aufgeregt und mussten erst einmal erzählen, was passiert war", erklärte sie. Auch wenn sie körperlich, bis auf ein paar blaue Flecken, den Unfall unbeschadet überstanden hatten, ging der "Ausrutscher" ihres Schulbusses nicht spurlos an den Kindern vorüber. In den Klassen war der Unfall deshalb Thema Nummer 1.
Die Einsatzzentrale verzichtete darauf, die Polizei oder andere Helfer zu verständigen. Zurmühl: "Die Fahrerin hatte sich selber davon überzeugt, dass niemand im Bus verletzt worden sei."
So erfuhr die Polizei erst Stunden später von dem Bus-Unfall. Zu sehen war das Malheur ohnehin bis zum späten Vormittag, da erst ein Kran beschafft werden musste, der den tonnenschweren Wagen aus dem Graben hieven konnte. Zuvor hatte ein Abschlepper vergeblich versucht, den schweren Bus aus dem Graben zu ziehen. • hs
aus: Soester Anzeiger - Donnerstag, 17. Juni 2009