Aus der Apostelgeschichte wissen wir, dass der heilige Matthias der Nachfolger des Judas Iskariot war.
Und sie warfen das Los über sie, und das Los fiel auf Matthias und er ward zugeordnet zu den elf Aposteln (ApG 1,26)
Die Apostel-Reliquie befindet sich in der Abteikirche St. Matthias in Trier.
Foto aus der Wikipedia [2]
Nach der Legende sind die Reliquien ein Vermächtnis der Kaiserin Helena (* um 255, +330), der Mutter Konstantins des Großen. Vor dem Normannensturm 882 wurden angeblich die Gebeine vergraben, gegen 1050 wieder aufgefunden und in einem Altar beigesetzt. Eine andere Version besagt, dass der Kreuzfahrer Heinrich II. von Cobern-Isenburg die Reliquie, das Haupt des heiligen Matthias, aus dem Orient mitgebracht hat und in einer von ihm um 1230 erbauten Kapelle auf der Altenburg bei Kobern aufbewahrte. Die Matthiaskapelle, ein Kleinod spätromanischer Baukunst, steht noch heute. Ende des 14. Jahrhunderts soll dann die Reliquie nach Trier überführt worden sein.
Fest steht, dass das Matthiasgrab in Trier das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen ist.
Die Legende sagt weiter, dass Matthias gesteinigt und mit dem Beil enthauptet wurde. Wo immer man Darstellungen des heiligen Matthias findet, wird er mit einem Beil abgebildet, so auch in einem Chorfenster dieser Kirche.
▲ Felling, Wigbert: Die Restaurierung der evangelischen Pfarrkirche St. Matthias zu Meiningsen. [In] Soester Zeitschrift des Vereins für die Geschichte von Soest und der Börde, Heft 95 (1983). S. 65-70. Soester Stadtarchiv S a 1-95. Siehe Literaturverzeichnis.
▲ http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Trier_Sankt_Matthias_BW_4.JPG