Pressestimmen

zu "Meiningsen im Wandel der Zeit" von Dela Risse

So berichtete der Soester Anzeiger am 17.11.2001 über das Werk und seine Autorin:

Ein Dorf im Wandel der Zeit

Dela Risse legt neues Buch vor: Meiningser erzählen über Meiningsen. Ein Streifzug durch die Jahrzehnte

SOEST • Viele trugen Mosaiksteine bei, Dela Risse fügte die Facetten zum bunten Bild zusammen. Es zeigt Meiningsen, den Ort, in dem sie seit 45 Jahren lebt, von vielen Seiten. Die Menschen des Dorfes erzählen Geschichte(n) - über "Meiningsen im Wandel der Zeit". Dela Risse legt ihr zweites Buch vor. Sie hatte die Federführung, macht aber klar, dass das neue Werk als "Teamwork" die Handschrift etlicher Meiningser trägt.

Vergangenes soll nicht vergessen werden und nicht verloren gehen, das ist Thema der 236-seitigen Schrift. Wort und Bild rücken das Dorf in der Börde in den Blick. Mag sich das Aussehen auch im Laufe der Jahre immer wieder verändert haben, sein Gesicht als Heimatort hat Meiningsen zu allen Zeiten bewahrt. Das zeigen die Erinnerungen und Erzählungen, die das Buch farbig machen. Jeder im Dorf findet sich hier auf irgendeine Weise wieder.

Sie blätterten gestern im neuen Buch: Bürgermeister Dr. Ruthemeyer, Stadtarchivar Dr. Norbert Wex, Dela Risse, der frühere Stadtarchivar Dr. Gerhard Köhn und Meiningsens Ortsvorsteher Karl-Wilhelm Müller. • Foto: Niggemeier

"Am Ollen hollen, am Niggen friggen." Mit diesem Leitwort fasst Dela Risse die mehrmonatige Arbeit zusammen. Ihr ist es wichtig, jüngeren Generationen zu zeigen, welches Erbe sie übernehmen. Das Aufzeichnen, das Ausgraben alter Schätzchen, das Sichten und Sortieren beschreibt sie "als tolles Erlebnis". Welchen Weg Meiningsen ging, stellte die Autorin schon in ihrer ersten Veröffentlichung dar.

Das Werk, das nun druckfrisch auf dem Tisch liegt, ist ein weiteres i-Tüpfelchen, vollzieht unter anderem den Riesenschritt des ländlichen Raumes ins post-industrielle Zeitalter nach. Doch auch die Kirche, die Schule, das Handwerk, das Gewerbe, die Vereine und Gruppen - das alles gehört zu Meiningsen und füllt buchstäblich Bände. "Das schreiben wir auf", hörte Dela Risse von vielen Meiningsern. Gesagt, getan, es ist geschafft! Allen Beteiligten hat die Arbeit am Heimatbuch viel Spaß gemacht. Der Verein für Geschichte und Heimatpflege steuerte Geld zu den Druckkosten bei, das Stadtarchiv nahm die Schrift in seine Publikationsreihe auf. Das setzt die Tradition fort, neben der Kernstadt auch die historischen Grundlagen der Dörfer auf Dauer zu skizzieren. • Köp.

Das Buch gibt es bei Dela Risse in Meiningsen oder beim Stadtarchiv Soest.

aus: Soester Anzeiger - Samstag, 17. November 2001

Und am gleichen Tag die Westfalenpost:

Meiningser Geschichte(n)

Dela Risse stellt neues Buch über das Dorf im Wandel der Zeit vor

Meiningsen • (M.H.) Nichts los im Dorf? Von wegen. Die Geschichten liegen auf der Straße. Man muss sie nur aufsammeln.

Dela Risse hat gesammelt, zugehört, aufgeschrieben, geordnet, Fotos besorgt und alles zu einem Buch zusammengestellt. Fast 240 Seiten im DIN-A-4-Format: "Meiningsen im Wandel der Zeit".

1999 hatte sie im Selbstverlag eine Geschichte der Bauernhöfe im Ortsteil vorgelegt. Die große Resonanz machte die Weiterarbeit geradezu zur Pflicht. "Die Menschen haben so viel zu erzählen", weiß Dela Risse, dass es nur eines Anstoßes bedurfte, um die Erinnerungen sprudeln zu lassen.

Meiningsen-Buch vorgestellt: (v.l.) Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Stadtarchivar Dr. Norbert Wex, Autorin Dela Risse, Dr. Gerhard Köhn, Geschichtsverein, und Ortsvorsteher Karl-Wilhelm Müller. Foto: Reinhard Pöschel

Meiningser erzählen, wie sie als Flüchtlinge ins Dorf kamen, Fotos von Klassenfahrten zum Hermannsdenkmal, Geschichten aus der Dorfkneipe, den Vereinen, von längst verschwundenen Handwerksbetrieben. "Schade, dass vieles verloren gegangen ist", sagt Dela Risse. "Aber trotzdem war früher nicht alles besser." Das Buch zeichnet den Wandel nach - mit allen Vor- und Nachteilen.

"Für Wissenschaftler sind solche Veröffentlichungen das Brot, von dem sie leben", lobt Stadtarchivar Dr. Norbert Wex die Arbeit. Die Geschichte der ländlichen Lebenswelten hat unter Historikern gerade Konjunktur. Das Stadtarchiv ist Herausgeber des Buches. Der Heimat- und Geschichtsverein hat 1500 Mark in die Druckkosten investiert. 300 Exemplare sind aufgelegt worden.

"Wenn wir einmal nicht mehr sind, sind die Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten weg", weiß Dela Risse. Ihr Buch trägt dazu bei, dass die Vergangenheit lebendig bleibt, dass die Erinnerung lebt.

"Meiningsen im Wandel der Zeit" gibt es ab sofort zum Preis von 40 Mark nur bei Dela Risse, Rienhof in Meiningsen, Tel. 0292l / 65785, Fax: 0292l / 346405 und im Soester Stadtarchiv an der Jakobistraße 13.

aus: Westfalenpost - Samstag, 17. November 2001