1100
(ca.) Bau des Langhauses der Meiningser Kirche.
1107
Weihe einer "Matthiaskapelle" durch den Kölner Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg
1175
Meiningsen ist der
Stammsitz der bedeutenden Soester Patrizierfamilie
von Meininghausen (bis 1462).
1178
Altarerrichtung und Weihe durch
Philipp von Heinsberg aus Köln.
1445
Während der
Soester Fehde: Truppen des Erzbischofs von Köln
brechen den Turm (Warte der Stadt Soest)
auf, werfen den Turmwärter hinab, zündeten den Turm an und zerstören
die Glocken.
1445
Während der
Soester Fehde: Notdürftige Instandsetzung und Befestigung
der Kirche.
1445
Während der
Soester Fehde: Mitte April
Belagerung mit Sturm und Ausfall.
1474
Urkundliche Erwähnung einer geplanten Glocke.
1500
Einzug eines Scheingewölbes über dem Mittelschiff der Kirche.
1537
Pastor Nikolaus Hilbeck wird durch die Frau des Küsters erstochen.
1548
Herstellung des katholischen Bekenntnisses (bis 1555).
1549
Andreas von Dael "betreut" die Gemeinde.
Der Vicarius des Patroklistiftes
Patroklus Schröder übernimmt die Seelsorge.
1568
Plünderung und Verwüstung durch niederländische Soldaten.
1572
Oktober: Schweres Leid durch die
Einquartierung des verbündeten protestantischen Herzogs Erich von Braunschweig und Lüneburg.
1583
Während der Truchsessischen Wirren werden im September Dorf und Kirche durch calvinistische Freischärler geplündert.
1595
Niederländische Soldaten überfallen am 2. Februar das Dorf.
1599
Im Oktober und November wird Meiningsen nacheinander von Braunschweigern und Hessen geplündert.
1600
Im März marodierender Durchzug niederländischer Kavallerie.
1600
Anfang September: Niederländische Infanteristen plündern das Dorf.
1607
Überfall
Meiningsens durch fünfzehn Kompanien niederländischer Reiter.
1608
Die Lohnherren begehren, eine
Schule einzurichten.
1614
Patronatsrecht des Lübert v. Bremdt u. seiner Schwester Frau v. Ovelacker wird an die Stadt Soest verkauft.
1620
Während des 30jährigen Krieges:
Johann Cnisius wird als Pastor erwähnt (nochmals 1628).
1622
Während des 30jährigen Krieges: Der tolle
Christian von Braunschweig siegt über kölnische Truppen - Meiningsen wird stark in
Mitleidenschaft gezogen.
1632
Während des 30jährigen Krieges: General Gottfried Heinrich Graf von Pappenheim fällt in die Börde ein und saugt sie furchtbar aus. In Meiningsen nimmt er sein Hauptquartier.
1643
Während des 30jährigen Krieges:
Tafelgemälde des heiligen Abendmahls.
1700
(ca.) Abendmahlskelch Kupfer vergoldet.
1706
Die Meiningser
Schule wird erstmalig im Kirchenbuch erwähnt.
1756
Während des 7jährigen Krieges: Soldaten in der Kirche, Pferdefütterung in der Häckselecke des nördlichen Seitenschiffs (bis 1763).
1765
Matthias Meininghaus aus der Grafschaft Mark in der Kirche begraben.
1774
Renovierung des Kirchturms.
1800
(ca.) Hostiendose wird angeschafft.
1805
Abbruch des maroden Kirchturms.
1809
Heutiger
Turm vollendet auf alten Fundamenten, Kreuz und Hahn stammen vom alten Turm.
1820
Eine alte
Schule wird abgebrochen.
1822
Erste überlieferte Erwähnung einer Sängergruppe
1824
Abbruch des südliches Seitenschiffs der Kirche.
1828
Stadt Soest will das Unterhaltsrecht (Patronat) nicht anerkennen.
1833
Entscheidung des Geheimen Obertribunals in Berlin, dass die Stadt 2/3 der Bau- und Unterhaltskosten der Kirche zu tragen hat.
1841
(ca.) Bau des Pfarrhauses.
1857
Julius Geck sammelt für drei neue Glocken, die alte soll verkauft werden, die Stadt stimmt nicht zu.
1858
Abendmahlskanne aus Silber.
1869
Plan der Stadt Soest, ihr Patronatsrecht abzulösen.
1871
Gemeindemitglieder stimmen gegen die Ablösung des Soester Patronats.
1875
Gründung eines Kriegervereins, später die Kyffhäuser-Kameradschaft Meiningsen (bis 2010).
1898
Altarabbruch, Fund des Siegels von Philipp von Heinsberg (siehe 1178).
1900
Heinrich Blumendeller, Meiningser
Bürgermeister (1900 oder schon vorher, bis 1924).
1901
Zwei
Chorfenster mit je dem Apostel Matthias und Paulus mit der Inschrift
Ferd. Müller, Quedlinburg.
1913
(ca.) Stromversorgung in Meiningsen (im Zusammenhang mit dem Möhnetalsperrenbau)
1914
Meiningsen bekommt fließend Wasser.
[1]
1928
Meiningsen überträgt seine Stromversorgung an die VEW.
[2]
1933
Victor Raabe legt
sein Amt aus Protest über die Entwicklungen im Dritten Reich nieder.
1933
Gustav Clemen übernimmt in Vakanzvertretung die Meiningser Gemeinde (bis 1938).
1937
Heinrich Woesthoff, Meiningser Bürgermeister (bis 1937).
1937
Carl Crismann,
Meiningser Bürgermeister (bis 1939).
1938
Wilhelm Jansen aus Schwefe übernimmt in Vakanzvertretung die Meiningser Gemeinde (bis 1945).
1938
Trennung von Küster- und Schulamt.
1945
Nach dem 2. Weltkrieg richten ehemalige Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Dorf Schaden an.
1946
Gründung des Männergesangsvereins Meiningsen.
1951
Einweihung einer zweiten
Glocke aus Daarz (Kreis Naugard), gegossen 1780 in Stettin.
1951
Karl Böhmer, letzter Meiningser Bürgermeister (bis 1969).
1952
Aufstockung und Umbau der
Schule.
1959
Bau des
Gefrierhauses (nach Aussagen von
Anna Blumendeller früher).
1969
Die kommunale Neuordnung tritt in Kraft - Meiningsen wird Soester Ortsteil.
1977
Änderung der Straßenführung der Schützenstraße. Teilabriss des
Borghofs.
1977
Meiningsen erhält eine Kanalisation.
[3]
1981
Bebauungsplan "Ernst-Blumendeller-Weg".
1982
Renovierung der Kirche,
Wiederherstellung des südlichen Seitenschiffs auf altem Grundriß.
1985
Gründung der Chorgemeinschaft "
Liederkranz" Meiningsen (bis 2013).
1988
(1989?)
Heidi Schmitz betreibt 8 Jahre lang ihren Kiosk.
[4]
1992
Der
Holzaltar wird renoviert und wieder im südlichen Seitenschiff aufgestellt.
1999
Familie
Heymann "bringt" Meiningsen ins
Internet.