Heinrich Bals (1876-1963) erwarb um 1900 das Haus in der Kirchstrasse 11, direkt an der Meiningser Kirche. Seit dem 1. Oktober 1900 führte er dort eine Gastwirtschaft, einen Kolonialwarenladen und einen Rauchwaren-Verkauf, später auch eine Poststelle.
27.11.1939
Urkunde von Stefanie Bals.
Heinrich Bals war verheiratet mit Maria Vogelsänger (1878-1946) aus Deiringsen. Die Eheleute hatten 4 Kinder: Heinz (l909-1942), Marie (1905-1929), Elisabeth (Elli) (1906-1994), später Frau Schreiber, Willi (1913-1995).
Willi Bals übernahm mit seiner Ehefrau Hilde (1918-1966) den elterlichen Betrieb. Sie hatten zwei Kinder: Klaus (geb.1940), Gisela (geb.1949).
1952 wurde der Kolonialwarenladen umgebaut und vergrößert. Zur Gastwirtschaft gehörte auch ein großer Saal, hier wurden viele Dorffeste gefeiert. Auch das Kaffeetrinken nach Beerdigungen fand dort statt.
Die Poststelle wurde von Elli und Karl Schreiber versorgt.
Nach dem Tod seiner Frau Hilde heiratete Willi Bals 1969 Stefanie Heeren. Die Eheleute betrieben Gastwirtschaft und Kolonialwarenladen bis zum Verkauf des Hauses 1978 an Karl Adolf Schlief.
ca. 1920
Foto von Stefanie Bals
Gastwirtschaft Bals.
vor 1937
Foto Stadtarchiv Soest A3720-26a.
Gastwirtschaft Bals. Im Hintergrund die noch nicht aufgestockte Schule.
ca. 1976
Foto von
Stefanie Bals.
Gastwirtschaft und Kolonialwarenladen Bals. (Die schöne Laube wurde durch Quaxe zerlegt. Wer das ist wissen wir natürlich nicht)
um 1978
Foto Stadtarchiv Soest A3720-21a.
Gasthaus und "Tante Emma Laden" Bals.
Sept. 1913
Foto von Stefanie Bals.
Manöver des VII. Armeekorps in der Nähe des Dorfes. Links Heinrich Woesthoff, rechts Maria Bals.
Tanzstundenschlußball mit Eltern bei Bals.
1.Reihe v.l. Tanzlehrer (dahinter), Frieling,
Junker, Berta Lappe,
Junker, ?,
Minna Tigges,?, Auguste Häkel,
Karl Frieling.
2.Reihe v.r. Wilh. Lappe, Lina Haverland,
Heinr. Frieling.
3.Reihe 2. Person v.l. Junker.
Letzte Reihe 4. Person v.l. Marie Berger. 9. Person:
Wilh. Isaak, rechts
folgend: Berta Sievert, Wilhelm Hinne, ?, darunter:
Wilh. Lappe, weiter obere
Reihe Schmitz, ganz rechts Fritz Frieling (Meiningserbauer).
Heinrich Bals (1876-1963), Bürgermeister und Mitbegründer der Feuerwehr. (Foto von Stefanie Bals)
ca. 1915
Foto von Stefanie Bals.
V.l.: Heinz Bals, Elli Bals, Marie Bals und Willi Bals ca. 1915.
Übrigens: Zeitweise hatte Meiningsen sogar 2 Kolonialwarenläden: Neben dem von Heinrich Bals gab es noch den von Bäckermeister Wilhelm Junker (1871-1944). Er und seine Ehefrau Elisabeth, geb. Müller (1870-1946) betrieben bis zum Jahr 1919 in der Meiningser Twiete Nr. 23 eine Bäckerei und einen Kolonialwarenladen. In den 50er Jahren gab es ein Lebensmittelgeschäft bei Kraska (neben der Schmiede, heute Wohnsitz der Familie Jürgen Schlak). Dort kosteten nach Aussage von Friedrich Schmitz 4 Rothändle 30 Pfennig.